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Richtig Lüften ist im Hochsommer genauso wichtig wie im Winter, damit Ihre Innenräume auch im Hochsommer natürlich kühl bleiben – wir geben Ihnen 5 Tipps, die Ihnen zu einem angenehmen Raumklima verhelfen. Im Sommer ist die Luft warm und transportiert viel Feuchtigkeit. Moderne Gebäude sind sehr gut wärmegedämmt, was bedeutet, dass Heizkosten gespart, sowie ein ungewollter Luftaustausch verhindert werden können. Es bedeutet aber auch, dass sich die Luftqualität in geschlossenen Räumen verschlechtert. Zudem ist die Luftfeuchtigkeit im Sommer generell höher ist als im Winter, was zur Folge hat, dass das Wachstum von Schimmelpilzen begünstigt wird.¹ Deswegen sorgt das richtige Lüften im Hochsommer nicht nur für kühle Innenräume, sondern auch für eine angenehme Luftfeuchtigkeit und ist somit für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden von zentraler Bedeutung.
Und so einfach geht’s:
So viel vorweg: richtig Lüften ist keine Raketen-Wissenschaft.
Der Luftaustausch dauert bei gekippten Fenstern viel länger, als bei weit geöffneten. Daher sollten Sie die Kippstellung lieber nachts für einen erholsamen Schlaf anwenden, wenn die Temperaturen kühler sind. Denn auch nachts geben Sie durch Ihren Atem und Schweiß Feuchtigkeit ab, welche dann durch das gekippte Fenster abziehen kann. Vermeiden Sie jedoch tagsüber die Kippstellung, denn die Frischluft ist dann am wärmsten und feuchtesten. Somit ist das Querlüften, umgangssprachlich auch als Durchzug bekannt, der klare Sieger, was den Luftaustausch anbelangt und sorgt simpel und effizient für kühle Innenräume im Hochsommer.
Im Hochsommer empfehlen wir frühmorgens und abends quer zu lüften, da es zu diesen Tageszeiten draußen kühler als am Tag ist. Für einen effektiven Luftaustausch darf das Querlüften ruhig länger dauern als im Winter: wir empfehlen die Fenster für ca. 20 bis 25 Minuten weit zu öffnen. Unser Extra-Tipp: sollte in einem Ihrer Räume, wie z.B. im Badezimmer, nach dem Duschen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen, verzichten Sie lieber auf das Querlüften in diesem Raum, da sich sonst die Feuchtigkeit im ganzen Wohnraum verteilen würde. Hier ist es sinnvoller die Badezimmertür zu schließen und das Fenster zu öffnen, damit die Luftfeuchtigkeit nach draußen abziehen kann.
Es ist verlockend, aber nach dem morgendlichen Lüften sollten Sie unbedingt alle weit geöffneten Fenster geschlossen halten, damit die feucht-warme Luft draußen bleibt. Der vermeintlich als angenehm empfundene, leicht kühlende Luftzug durchs Haus ist im Hochsommer bei hoher Luftfeuchtigkeit leider keiner mehr.
In den Kellerräumen ist es bekanntlich kühl. Jedoch bedeutet dies auch, dass hier eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Beziehen Sie die Kellerräume in die tägliche Lüftung getrost mit ein. Warme Luft dehnt sich aus und steigt nach oben, wodurch Sie sich den Kamineffekt zunutze machen können. Dafür öffnen Sie erst im Keller Türen und Fenster und arbeiten sich geschossweise nach oben, bis Sie zu den Fenstern im Dachgeschoss kommen. So kann die warme Luft nach oben abziehen und kühlere Luft strömt von unten nach. Es entsteht der Kamineffekt. Sind dann alle Räume kühler geworden, schließen Sie zuerst die Fenster und Türen in den mittleren Etagen, danach im Dachgeschoss und zum Schluss die Kellerfenster.
Kühle Innenräume im Hochsommer erreichen Sie auch mit einem außenliegenden Hitzeschutz. Dass moderne Fenster mit einem guten Wärmedämmwert ein wirksames Mittel für ein angenehmes Raumklima darstellen, ist dadurch begründet, dass eine gute Balance zwischen solarer Energiegewinnung und Wärmedämmung besteht. Ergänzen lässt sich dieser Sonnenschutz durch Rollladen und Textilscreens. In der Früh nach dem Querlüften heruntergelassen, bewahren sie kühle Innenräume im Sommer. Wir empfehlen, die Rollladen nicht komplett zu verschließen, damit einem Hitzestau zwischen Rollladen und Fenster entgegengewirkt werden kann. Die Hitzeschutz-Alternative Textilscreen reflektiert und absorbiert die Sonneneinstrahlung, wodurch ein Vordringen zur Glasscheibe verhindert wird. Gleichzeitig können Sie die Sicht nach draußen genießen.
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